Prof. Dr. Günther Turian

Portrait von ünther Turian
Prof. Dr. Günther Turian, 70 Jahre, Vater von 2 Kindern, Prof. für Bodenschutz und Bodenschutzrecht

Günther bringt seine langjährige Erfahrung aus der Praxis (Referatsleiter Bodenschutz am RP Stuttgart) und Entwicklung des Bodenschutzes auf Bundes- und Landesebene (UM Stuttgart) sowie als Honorarprofessor an der Uni Hohenheim auf diesem Gebiet in die Kommunalpolitik ein. Hinzu kommt die Erfahrung aus 20 Jahren Verantwortung für die praxisorientierte Umwelt-, Klima- und Energieforschung beim Landes-Umweltministerium.

  • Ist 70 Jahre alt, verheiratet und hat 2 Kinder
  • ist Professor für Bodenschutz und Bodenschutzrecht
  • ist seit 2019 NT14-Gemeinderat
  • kämpft für die Abwehr von Gefahren aus Boden und Altlasten
  • kämpft seit 5 Jahren für die Entschleunigung des Wasserkreislaufs und damit gegen zentrale Nebenfolgen des Klimawandels
  • kämpft seit 5 Jahren für eine zu Rate ziehende (konsultierende) Beteiligungskultur zur Vorbereitung besserer Entscheidungen

Mit Fachkunde und Bürgerkompetenz gegen die Nebenfolgenkrise

Ich bin 1954 in Güglingen geboren und lebe seit 1996 zusammen mit meiner Ehefrau in Nürtingen und seit über 20 Jahren in der Braike. Meine beiden Söhne sind hier geboren und aufgewachsen.

Erfahrungen einbringen – vorhandene Stärken nutzen

Meine langjährige und breite Erfahrung auf verschieden Positionen und Ebenen in der Umweltverwaltung des Landes möchte ich weiter in die Kommunalpolitik einbringen.
Ich setze mich für eine Politik ein, die in Nürtingen vorhandene Stärken in Meinungsvielfalt, Engagement und Expertise für die Zukunft unsere Stadt umfassend nutzbar macht und nutzt.
Dazu will ich auch erreichen, dass die Kompetenz unserer Verwaltung dafür aufgebaut, angewendet und als Aufgabe neben allen andern Aufgaben aller Einheiten der Verwaltung auch in einem Geschäftsverteilungsplan umfassend beschrieben wird.

Künftige Generationen vor Gefahren und Schäden schützen

All unser Tun in den vergangenen Jahrzehnten hat leider auch unerwünschte Nebenfolgen. Diese Nebenfolgen kommen nun auch in Nürtingen immer häufiger zurück und gefährden und schädigen zunehmend unsere Umwelt und unsere Lebensqualität. Diese Nebenfolgen zu korrigieren und neue ungewollte Nebenfolgen wirklich zu vermeiden, wird sich zur unvermeidbaren Aufgabe entwickeln.

Schädliche Bodenveränderungen und Altlasten wirklich beseitigen und keine neuen erzeugen – nicht künftige Generationen belasten

Ich setzte mich dafür ein, dass wir endlich die in unserer Stadt bestehenden Gefahren aus den immer wieder in Vorhaben erkennbar werdenden schädlichen Bodenveränderungen und Altlasten systematisch wirklich charakterisieren und beseitigen. Wir dürfen diese Gefahren und in der Regel mit der Zeit teurer werdenden Schäden nicht weiter den kommenden Generationen überlassen. Und es liegt natürlich weiterhin in unserem ureigenen Interesse, keine neuen Schäden zu erzeugen.
Die Rechtslage ist kurzgesagt eindeutig: Der Verursacher der Schäden - bei sehr vielen Altablagerungen beispielsweise ist das die Stadt NT - ist nämlich bindend verpflichtet, entsprechende Schäden so zu sanieren, dass dauerhaft keine Gefahren, erheblichen Nachteile oder erheblichen Belästigungen für den Einzelnen oder die Allgemeinheit entstehen (§ 4 Abs. 3 BBodSchG).

Klimawandel abmildern und uns an seine Folgen anpassen – Konzepte und Programme allein reichen nicht und kosten vor allem Zeit

Um die Klimaziele zu erreichen und auch um die Resilienz im erforderlichen Umfang zu steigern, muss, wie schon seit 2019 von NT14 gefordert, sowohl die Minderung von Treibhausgasen als auch die Steigerung der Widerstandskraft (Resilienz), um den Klimawandel auszuhalten, in allen Vorhaben geprüft und Vorhaben entsprechend angepasst werden.
Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass, wie bereits 2020 auf Antrag von NT14 vom GR sinngemäß einstimmig beschlossen, sowohl die Minderung von Treibhausgasen als auch die Steigerung der Resilienz gegen den Klimawandel in allen Vorhaben angestrebt werden soll.

Wassermanagement und Wasserrückhaltung für Klimaschutz und zur Anpassung an die Klimawandelfolgen

Ich setze mich weiter dafür ein, dass wir die Niederschlagsverhältnisse, die sich mit dem Klimawandel ändern, beachten und der fortschreitenden Austrocknung unserer Landschaften sowie den dadurch eskalierten Treibhausgasemissionen aus unseren Böden und anderen Nebenfolgen entgegenwirken. Ich wirke weiter darauf hin, dass wir mit Wasser anders umgehen und von der »Wasser muss weg«-Devise wegkommen. Wir brauchen auch Maßnahmen, die eine Entschleunigung des Wasserkreislauf bewirken, um kühlende und Schatten spendende Vegetation und unsere Land- und Forstwirtschaft mit Wasser zu versorgen und um die Hang- und Baugrundstabilität zu sichern.